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Roboter zur Palettierung von Baumaterialien

Die Gandl Natursteine GmbH mit Hauptsitz in Inning (Ammersee) ist einer der bedeutendsten Lieferanten und Verarbeiter von Natursteinen in Bayern. Um farbige Kieselsteine in Säcken und nicht mehr als Schüttgut anzubieten, setzt das Unternehmen auf den BEUMER robotpac®, einen Knickarmroboter, der die mit Kieselsteinen gefüllten Säcke schnell und schonend stapeln kann, was eine hohe Qualität gewährleistet. Für Gandl bedeutet dies einen wesentlich effektiveren Verpackungsprozess, der eine schnellere Lieferung an die Kunden ermöglicht.

Die Leidenschaft für natürliche Steine ist im Hause Gandl überall zu spüren – im Landschaftsdesign, in der Produktpalette und nicht zuletzt in dem motivierten Team, das hinter Firmengründer Rainer Gandl steht. Kein Stein gleicht dem anderen, weder in Bezug auf Farbton und Körnung noch in Bezug auf seine Beschaffenheit. Das Angebot für die Landschaftsgestaltung umfasst Kalkstein, Basalt, Granit, Schiefer, Findlinge, Säulen und Pflastersteine – sowie Küchenarbeitsplatten, Bodenplatten und Treppenstufen für Innenräume. Gandl importiert das Material aus der ganzen Welt. „Bislang wurden die farbigen Kieselsteine lediglich als Schüttgut angeboten“, berichtet Rainer Gandl. „Man wollte sie jedoch verpacken und so entstand an unserem Standort in Kaisheim im Landkreis Donau-Ries der Bedarf an einer komplett neuen Verpackungslinie.“

Die natürlichen Steine werden in großen Mengen geliefert. Sie werden durch Schaufelradlader für die Aufbereitung in Silos gegeben. Mit Wasserstrahlen werden die Steine von Schmutzpartikeln befreit. Anschließend werden die Rohlinge für Form, Größe und Oberfläche aufbereitet und in einer Siebanlage sortiert. Ein Fördersystem führt die Steine zur Verpackungsanlage. Hier werden sie in Plastiksäcke abgefüllt, die dann verschweißt werden.

Platzsparende, zuverlässige Palettierer-Lösung

„Um die Säcke vollautomatisch, zuverlässig, effizient und besonders schnell zu palettieren, benötigen wir eine platzsparende Lösung“, sagt Rainer Gandl. Wir wurden vom Generalunternehmer eingeladen und lieferten den BEUMER robotpac® 600. „Dieser Knickarmroboter stapelt die Säcke schonend, mit hoher Zuverlässigkeit und gewährleistet erstklassige Qualität“, sagt Peter Schmidt, Vertriebsleiter für Süddeutschland. Der BEUMER robotpac® palettiert bis zu 200 Säcke pro Stunde.

Um die Säcke vollautomatisch, zuverlässig, effizient und vor allem schnell zu palettieren, benötigen wir eine platzsparende Lösung.

Rainer Gandl
Gründer, Gandl Natursteine GmbH

„Bei Bedarf kann die Leistungsfähigkeit auf 400 Säcke pro Stunde erhöht werden, da, je nach Paketgröße und Packmuster, mehrere Pakete gleichzeitig gegriffen und bewegt werden können, um die Leistungsfähigkeit zu steigern“, bestätigt Schmidt. Aufgrund seiner extremen Flexibilität bewältigt der BEUMER robotpac® selbst komplexe Prozesse mit unterschiedlichen Grundparametern zuverlässig und effizient. „Außerdem ist es wirklich widerstandsfähig. Das gewährleistet einen sicheren Betrieb auch unter extremen Bedingungen“, erklärt Schmidt. Die Antriebe arbeiten zuverlässig, hocheffizient und leise.

Ausgestattet mit einer zusätzlichen Antriebsachse und einem integrierten Motor, der an das Steuerungssystem angeschlossen ist, ist der BEUMER robotpac® auf einer Führungsschiene frei verfahrbar. „Der Vierachsen-Bahnrechner ist benutzerfreundlich und lässt sich flexibel an unterschiedliche Einsatzbedingungen anpassen. Der Benutzer benötigt kein robotspezifisches Wissen“, betont Schmidt. Der Roboter-Palettierer enthält ein Multi-Programm für alle Packmuster. Der BEUMER robotpac® kann einfach umgeschaltet werden, um andere Größen oder Materialien durch einen einfachen Knopfdruck oder automatisch durch Barcode-Identifikation zu handhaben.

Schonendes Greifen und effizientes Palettieren

Je nach Applikation haben wir unterschiedliche Lastaufnahmemodule entwickelt, um eine individuelle und effiziente Handhabung unterschiedlicher Packgüter zu ermöglichen, wobei beispielsweise Gabelgreifer, Sauggreifer oder Parallelgreifer zum Einsatz kommen. Diese können jederzeit ausgetauscht werden. „Wir haben ein spezielles kombiniertes Werkzeug entwickelt, um eine schonende Handhabung und präzise Platzierung der Säcke bei Gandl zu gewährleisten“, erklärt Schmidt. Es besteht aus einem Gabelgreifer für Säcke und einem Palettengreifer. „Auf diese Weise sparen wir erheblich Platz und Kosten“, sagt Rainer Gandl zustimmend. Dieses kombinierte Werkzeug benötigt keinen Palettenspender. „Und, verglichen mit dem Fingergreifer, der stattdessen verwendet worden wäre, ist die Lagenbildung erheblich besser“, fügt Schmidt hinzu.

Präzise Stapelbild-Konfiguration

Es ist möglich, bis zu zehn Paletten im Palettenmagazin zu deponieren. Der BEUMER robotpac® fährt über den Stapel, öffnet die Palettengreifer, nimmt die Palette auf, fährt mit den Paletten über eine Rollenbahn und setzt die Palette ab. Eine Abzugsrollenbahn transportiert die Säcke zum Palettierer. Sich geräuschlos mit maximaler Beschleunigung bis kurz vor dem Ziel bewegend, fährt der BEUMER robotpac® zur Übernahmeposition. Die Gabeln werden unter den Sack gefahren und ein Andrückelement sichert ihn während des Transports. Der Roboter fährt in vertikaler Bewegung zur Palette.

„Die Tatsache, dass nur vertikale Bewegungen möglich sind, sorgt für einen besonders präzisen Stapelvorgang“, erklärt Schmidt. Die Gabeln öffnen sich und der Abstreifkamm schiebt den Sack von der Gabel. Das Greifsystem verlässt die Palette vertikal und fährt mit maximaler Beschleunigung zur Rollenbahn. Der Zyklus wiederholt sich.

Ein Ultraschallsystem liefert genaue Messwerte der Stapelhöhe, was es ermöglicht, die exakte Platzierungsposition der Packgüter zu berechnen und diese präzise und sorgfältig zu stapeln. Dies garantiert eine optimale Stapel-Konfiguration. „Letzteres dient Gandl nicht nur als Qualitätsmerkmal, es gewährleistet auch eine hohe Stabilität während des Versands und der Lagerung. Darüber hinaus sorgt es für eine sichere Integration in die nachfolgenden Verpackungsprozesse“, sagt Schmidt. Dafür setzt Gandl den vollautomatischen BEUMER stretchpac R ein. Diese Maschine arbeitet nach dem Prinzip der rotierenden Palette: die Palette dreht sich, die Stretchfolie wird angelegt und geschnitten und das Folienende wird geheftet, all dies geschieht automatisch. Die Oberseite des Stapels wird zusätzlich durch ein oberes Folienblatt geschützt. „Auf diese Weise werden täglich etwa 36 Paletten fertiggestellt, was eine schnellere Lieferung an die Kunden ermöglicht“, sagt Rainer Gandl.

Andreas Herzog -Business Segment Director Product Business

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Andreas Herzog

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