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Die Verpackungsmethoden Palettenwickler (Stretchwickler), Schrumpfhaube und Stretchhaube im Vergleich

Der sichere, wirtschaftliche und nachhaltige Transport von palettierten Produkten ist für Unternehmen ein wichtiger Aspekt. Was nützt die effiziente Produktion von Waren, wenn sie den Kunden nur beschädigt erreichen? Oder eine sichere Verpackung zu kostenintensiv und umweltbelastend ist? Für den Schutz Ihrer Produkte während des Transports zum Kunden und der Lagerung haben sich drei Techniken etabliert. Auf dieser Seite vergleichen wir den Palettenwickler (Stretchwickler) mit der Schrumpfhaube und der Stretchhaube. Wir können schon jetzt sagen, dass sich die Stretchhaube im Vergleich zu ihren Mitstreitern als sehr effizient erwiesen hat.

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Die Schrumpfhaube als Vorreiter

Bei dieser Technik wird die Schrumpffolie über die palettierte Ware gezogen und bis zu Ihrem Schmelzweichungspunkt mithilfe einer Schrumpfpistole erhitzt. Bei Erkalten zieht sich die Folie zusammen und die Haubengröße passt sich der Konturen des Packguts auf der Palette an. Die LDPE-Schrumpfhauben (Low Density Polyethylen) erzeugen so eine Spannung, die eine hohe Ladungssicherheit gewährleistet. Dieses Verfahren ist besonders für Güter geeignet, die sensibel für dauerelastische Verpackungsstapelverfahren sind. Beispielsweise zählt hierzu Glas. Die Vorteile der Verpackungsmethode mit PE-Schrumpfhauben (Polyethylen) kommt besonders bei der Außenlagerung auf Europaletten zum Vorschein. Der Schutz vor Witterungs- und Umwelteinflüssen wie Regen, Schnee, UV-Strahlung, Staub und Insekten wird durch die Abdeckhauben wirkungsvoll erreicht. Nachteilig ist allerdings, dass die Schrumpffolie durch das Erhitzen milchig wird. Die Barcodes und Produkte darunter lassen sich nur schwer erkennen. Weiterhin können PE-Folien der Produkte oder Säcke mit einander verschmelzen. Auch die erhöhte Brandgefahr wirkt sich nachteilig aus.

Packaging methods

Der Palettenwickler als bekannteste Technik

Das Wickelstretchverfahren ist eine weitverbreitete Verpackungsmethode. Durch den vergleichsweise niedrigen Preis bei der Anschaffung haben sich viele Unternehmen für Palettenwickler entschieden. Es gibt zwei Arten von Stretchwicklern. Bei der einen Technik steht die Palette mit der Ware (z. B. Kartons) fest auf dem Boden und ein Dreharm bewegt sich mit der Wickelstretchfolie um das Packgut. Andere Verpackungsmaschinen nutzen einen Drehteller, um die Palette samt darauf befindlicher Artikel zu drehen. Die Rolle mit der Folie bleibt hier an einer festen Position. Bei beiden Maschinen wird die dehnbare Stretchfolie um das Packgut auf der Palette gewickelt und umschließt dieses fest. Allerdings werden die Produkte durch die Stretchmaschinen nur in der horizontalen Richtung verfestigt. Die fehlende vertikale Befestigung ist gerade beim Transport sehr wichtig. Daher eignet sich der Palettenwickler eher für vergleichsweise leichte Waren und nicht für schwere und scharfkantige Güter wie beispielsweise Ziegel. Des Weiteren wird beim halbautomatischen Folienwickler recht viel Wickelstretchfolie benötigt. Häufiges Wechseln der Folienrollen ist ein Grund, weshalb sich diese Technik nur bei kleinerem Durchsatz lohnt. Ein weiterer Nachteil ist die fehlende Folierung auf der Oberseite der Palette. Um die Ware vor Witterungseinflüssen zu schützen, sind somit weitere Maßnahmen nötig. Auch die Displaywirkung und das Scannen von Barcodes ist durch die notwendigen Wickelschichten hindurch unbefriedigend. Bedrucken lässt sich die Oberfläche leider auch nicht. Die Haftwirkung der Stretchfolie ist leider auch anziehend für Staubpartikel und Schmutz, besonders bei längerer Lagerung. Auch können Unbefugte recht einfach über die unfolierte obere Seite Waren entnehmen, ohne das Verpackungsmaterial zu beschädigen. Es kommt auch häufiger vor, dass sich das Folienende von der Palette löst und leicht absteht und so die Sensorik der Fördertechnik in Lagerhäusern stört. Durch das Verhaken der abstehenden Stretchfolie in Regalanlagen ist es bereits zu Unfällen beim Hantieren der Paletten gekommen.

Die Stretchhaube als nachhaltige Lösung

Die Stretchhaube wurde aus der Kombination von Palettenwickler und Schrumpfhaube entwickelt. Die hier verwendete dehnbare Stretchfolie passt sich wie beim Folienwickler an die Ware an, jedoch ist ein Erhitzen nicht notwendig. Dadurch wird die Betriebssicherheit und der Brandschutz erheblich erhöht. Wie funktioniert das Verfahren? Die Stretchhaube besteht aus LDPE (Low Density Polyethylen). Sie wird durch die Verpackungsmaschine gedehnt und von oben vollautomatisch über die palettierte Ware gezogen. Die Schlauchfolie zieht sich unmittelbar nach dem Überstülpen wieder zusammen und sorgt für eine gesteigerte Ladungsstabilität, ohne mit dem Produkt zu verkleben. Dieses Verfahren bietet viele Vorzüge. Die Haube ist sehr transparent und hat somit eine sehr gute Displaywirkung im Verkaufsbereich und darunterliegende Barcodes können problemlos gelesen werden. Nachhaltigkeit ist ein immer wichtigeres Thema. Die verwendete Palettenhaube ist recyclebar und es wird weniger und dünneres Material als bei den zuvor besprochenen Verfahren benötigt. Die Verpackung für den Transport erfolgt einlagig und durch die vollautomatische Palettenerkennung auf den Zentimeter genau. Es wird somit nur die tatsächlich benötigte Folienlänge verwendet. Die Umwelt wird folglich durch weniger Folie und Energie weniger belastet. Auch bei Außenlagerung trotzt die sicher verpackte Ware jedem Wetter. Durch eine zusätzliche Auflegefolie ist das Packgut von sechs Seiten effektiv geschützt.

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    Flexibilität und Stabilität in einem: Durch die hochflexible Folie können unterschiedliche Produktgrößen auf derselben Palette verpackt werden.
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