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Wirtschaftlicher Transport von Zementklinker

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BEUMER Group bietet robuste Gurtstahlzellenförderer:

Um in Zementwerken Klinker sicher und wirtschaftlich vom Ofenkühler zu den Silos zu transportieren, kommen die robusten Stahlzellenförderer (SZF) zum Einsatz. Die BEUMER Group bietet mit dem Gurtstahlzellenförderer (GSZF) als einziger Hersteller eine besondere Variante an: Der Gurt ermöglicht im Vergleich zum Zugorgan Kette, die bei den SZF genutzt wird, unter anderem eine höhere Geschwindigkeit und damit bei gleicher Leistung eine schmalere Bauweise. Somit eignen sich GSZF auch gut für Modernisierungen.
In der Regel kommt der Klinker mit 80 Grad plus Umgebungstemperatur aus dem Kühler. Doch während des Prozesses kann es zum sogenannten Ofenschuss kommen, ausgelöst durch einen Mehlschuss aus dem Vorwärmturm oder auch durch Ringbruch direkt im Ofen: Innerhalb weniger Sekunden schießen mehrere Tonnen Rohmehl oder Klinker durch den Kühler. Das Fördermaterial kann nicht ausreichend abkühlen und schießt anschließend mit Temperaturen von 500 bis 800 Grad Celsius auf den Förderer.

Mit ihren Stahlzellenförderern hat die BEUMER Group robuste und zuverlässige Lösungen im Programm. Die spezifische Ausführung der Zellen ermöglicht den sicheren Transport jeglichen Heißguts auf verschleißarme Art. Abgedichtete und überlappende Seitenwände sowie Bodenbleche der Zellen verhindern, dass der Klinker austreten kann, und minimieren den Staubdurchfall. In diesem Förderer kommt als Zugorgan in der Regel eine robuste Ein- oder Zweistrang-Doppellaschenkette zum Einsatz. Statt einer Kette bietet der Systemlieferant als einziger Hersteller auf dem Markt die Stahlzellenförderer auch mit den bewährten BEUMER Stahlseilgurten aus der Becherwerkstechnik als Zugorgan an. Dabei sind die Zellen so auf dem langlebigen und mit Stahlseilen verstärkten Gurt befestigt, dass sich die Wärme des in den Stahlzellen liegenden Klinkers nicht auf den Gurt übertragen kann. Im Aufgabebereich unterhalb des Kühlers wird der Gurt im Untertrum mit zur Wartung leicht demontierbaren Schottblechen gegen heißen Klinker im Falle eines Ofenschusses geschützt.

Ein entscheidender Vorteil beim GSZF ist: Er erreicht mit 0,6 Metern in der Sekunde die doppelte Fördergeschwindigkeit wie ein Stahlzellenförderer mit Kette. Damit eignet er sich auch gut für Umbauten oder Modernisierungen. Will der Betreiber zum Beispiel seine Ofenleistung steigern, kann er einen bestehenden Stahlzellenförderer mit Kette durch eine gleich breite Ausführung mit Gurt tauschen und erhält die doppelte Leistung – ohne am Stahlbau oder der Bandbrücke etwas ändern zu müssen. Im Fall eines Neubaus profitieren Zementwerke ebenfalls: Die schmalere, gewichtsreduzierte Bauweise des GSZF senkt die Stahlbau- und Frachtkosten. Zusätzlich reduziert das geringere Eigengewicht die statischen und dynamischen Lasten, die beispielsweise auf ein Klinkersilo oder die Fundamente einwirken. Der Betreiber kann dieses im Rahmen eines Neubauvorhabens auf eine geringere Last auslegen und somit günstiger errichten. Zudem senkt die leichte Bauweise die Betriebskosten.

Leise, wartungsarm und sicher

Der Gurt liegt flächig auf der Antriebs- und Umlenktrommel auf. Damit kommt es nicht zum unerwünschten Polygoneffekt, der bei der Kette auftritt. Die hohe Laufruhe verringert auch deutlich die Geräuschemissionen. Diese werden vom menschlichen Ohr als nicht einmal halb so laut empfunden wie bei konventionellen Stahlzellenförderern mit Kette. Das schützt Mitarbeiter und schont die Umwelt.

Der Einsatz des langlebigen BEUMER Stahlseilgurts verringert zudem den Wartungsaufwand und verlängert die Wartungsintervalle. Dazu kommt: Eine Kette kann bei nicht sachgemäßer präventiver Instandhaltung reißen und damit einen Förderer zum Absturz bringen. Der Gurt mit Stahlseilen dagegen altert nur und das Gummi wird spröde, er würde aber nie komplett reißen. Außerdem benötigt der Gurt keine Schmierung – die Kette dagegen häufig, allein schon, um die Geräusche zu reduzieren. Fett und Öl sind nicht nur teuer, sondern auch schädlich für Umwelt und Förderer. Denn darauf setzt sich Klinkerstaub fest, der sich in den Kettengliedern ablagert und damit den Verschleiß beschleunigt.