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Pipe Conveyor-Transport bei der Linz AG

Um im Reststoff-Heizkraftwerk der Linz AG Haushalts- und Industrieabfälle sowie Klärschlamm von der Aufbereitungsanlage zum Kraftwerk zu befördern, setzt der Energieversorger auf einen BEUMER Pipe Conveyor. Dieser ist nicht nur äußerst energieeffizient. Durch seine geschlossene Form kann das Fördersystem die Abfallprodukte auch über öffentliche Einrichtungen transportieren, ohne dass dies Auswirkungen auf die Umgebung hat: Es entstehen keine Materialverluste, es werden keine unangenehme Gerüche frei, die Umgebung bleibt sauber. Mit seiner dreidimensionalen Kurvengängigkeit lässt er sich zudem ideal an die Streckenführung anpassen.

Pipe Conveyor für Reststoff-Heizkraftwerk

In der Industriezeile des Linzer Hafens direkt an der Donau ist seit 2011 das neue Reststoff-Heizkraftwerk der Linz AG in Betrieb. Es ergänzt dort das Biomasse-Kraftwerk sowie den Fernwärmespeicher. Das Unternehmen erzeugt mit dem Werk Fernwärme und elektrische Energie für seine Netze. Der Energieversorger hat damit nun die gesamte Abfallentsorgung in einer Hand – von der Sammlung bis zur umweltfreundlichen Verwertung. „Wir können eine viel höhere Versorgungssicherheit in unserem Fernwärmenetz sicherstellen sowie eine ordnungsgemäße Abfallentsorgung“, freut sich Dipl.-Ing. Erich Ehrentraut, Leiter Abfallwirtschaft der Linz Service GmbH.

Energiegewinnung aus Müll- und Reststoffverbrennung ist besonders wirtschaftlich. Die entstehende Wärme wird zum Beispiel zur Stromerzeugung in Dampfturbinenprozessen verwendet. Rund 150.000 Tonnen Haus-, Gewerbe- und Industrieabfälle im Jahr transportieren Lkw, Schiffe und Bahnen zu der Reststoffaufbereitungsanlage, die sich auf einem Nachbargrundstück am Tankhafen befindet. Dazu kommen etwa 50.000 Tonnen entwässerter Klärschlamm, der in einer Kläranlage im etwa 13 Kilometer entfernten Asten aufbereitet wird. Dieser und das ebenfalls aus Asten stammende Rechengut aus der Abwasser-Vorreinigung werden direkt zum Kraftwerk geliefert.

Abfall rein, pure Energie raus

Die hocheffiziente Reststoffaufbereitungsanlage sortiert und zerkleinert den Abfall, Eisen- und Nichteisenmetalle sowie Störstoffe werden getrennt. Im Brennstoffbunker, mit einer Kapazität von rund 3.000 Tonnen, landen letztlich Stücke mit einer Maximalgröße von 80 Millimeter.

Pipe Conveyor ermöglicht sicheren Transport

„Die Reststoffaufbereitung und das Heizkraftwerk sind einige hundert Meter voneinander entfernt“, beschreibt Ehrentraut. Zudem liegt auf dieser Strecke unter anderem eine öffentliche Straße. „Wir mussten bei der Planung eine unbedingt sichere Verbindung für den Materialtransport garantieren“, berichtet er. Denn es durften keinerlei Abfälle, auch nicht in geringsten Mengen, zu Boden fallen. Außerdem sollte der Geruch der Abfälle die Menschen in der Nachbarschaft nicht belasten. Die Verantwortlichen der Linz AG evaluierten mehrere Lösungen für den Schüttguttransport. Schließlich entschieden sie sich für einen BEUMER Pipe Conveyor. „Diese wirtschaftliche Anlage überzeugte uns“, berichtet Ehrentraut.

Umfassende Kompetenz, optimal unterstützt

„Gemeinsam mit den Verantwortlichen entwickelten wir eine Lösung, die auf diese Anforderungen ideal abgestimmt ist“, sagt Josef Staribacher, Geschäftsführer unserer österreichischen Niederlassung. Pipe Conveyor schützen mit ihrer geschlossenen Form nicht nur die Umwelt beim Transport vor herabfallenden Schüttgütern. Sie können auch lange Distanzen und enge Kurvenradien bewältigen. Und wegen ihrer Kurvengängigkeit sind im Vergleich zu anderen Gurtförderern wesentlich weniger Übergabetürme nötig. Der Anwender spart so deutlich Kosten, und wir können mit dieser Eigenschaft das System an individuelle Streckenführungen sehr einfach anpassen.

Das macht den Betriebsalltag für unsere Mitarbeiter wesentlich angenehmer und Menschen in der Umgebung der Förderstrecke werden nicht durch Lärm belästigt.

Erich Ehrentraut
Head of Waste Management, Linz AG

Wir lieferten und installierten einen Pipe Conveyor mit einem Achsabstand von 475 Metern. Der Förderer transportiert bis zu 40 Tonnen Material in der Stunde. Die Anlage ist rund um die Uhr im Einsatz – sieben Tage in der Woche. Aufgrund der Anlagenplanung und geforderten Förderleistung wurde der Pipe Conveyor mit einem Durchmesser von 300 Millimetern dimensioniert. Der Höhenunterschied zwischen der Aufgabe- und Abwurfstelle beträgt 24 Meter.

Langlebig und geräuscharm

Eingesetzt werden langlebige und speziell für den Pipe Conveyor erzeugte Fördergurte. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung haben wir eigene Berechnungsprogramme entwickelt, die das Auslegungsverfahren aller relevanten Parameter wie Kurvenradien, Förderleistung und sonstige Kundenanforderungen unterstützt. Ein weiterer Vorteil ist die geringe Geräuschemission der gesamten Anlage. Um dies zu erreichen, werden spezielle Tragrollen und geräuscharme Lager verwendet sowie die richtige Fördergeschwindigkeit gewählt. „Das macht den Betriebsalltag für unsere Mitarbeiter wesentlich angenehmer und Menschen in der Umgebung der Förderstrecke werden nicht durch Lärm belästigt“, sagt Ehrentraut.

Hohe Anlagenverfügbarkeit sichergestellt

Die Anlage ist nun seit vier Jahren in Betrieb und die Verantwortlichen der Linz AG sind sehr zufrieden. Begeistert ist der Energieerzeuger außerdem von der hohen Anlagenverfügbarkeit – dafür sorgt der BEUMER Customer Support. „Hochwertige Anlagen vermindern in der Regel Störungen und Maschinenstillstände und damit lange Ausfallzeiten“, sagt Staribacher. „Damit kann die Linz AG eine sichere Energieversorgung sicherstellen, weil eine kontinuierliche Befeuerung ermöglicht wird.“ Doch auch hochwertige Anlagen brauchen Wartung und Service. Bei der Linz AG kommen bei Bedarf Service-Mitarbeiter von BEUMER, die die Anlage prüfen und eventuell notwendige Einstellungen vornehmen.

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